Heute Nachmittag haben wir frei. Ein Teil der Bibelschüler hat vor Schlitten fahren zu gehen, die Möglichkeit zum Einkaufen steht ebenso wie die Einladung zu Punsch und Plätzchen im Café. Im Hintergrund stehen auch noch die Optionen zu einem guten Buch, welches seit Tagen weitergelesen werden möchte, und die Überlegung Bibelstellen zu analysieren, die wir im Unterricht behandelt haben und mein Interesse geweckt haben. Jede Menge Möglichkeiten, die ich alle gerne wahrnehmen würde. Doch alles gleichzeitig geht nicht. Wohl oder übel muss ich mich entscheiden.
Das Gefühl eine Entscheidung treffen zu müssen mag ich gar nicht. Denn meine Entscheidungen haben Konsequenzen. Denn sobald ich mich für das Eine entscheide, entscheide ich mich gegen das Andere. Das JA für Punsch und Plätzchen ist das NEIN zu Schnee und Schlitten. Dieses Dilemma führt dazu das ich mich oft nur ungern entscheide, Entscheidungen dann nur selten bewusst treffe, sondern die Umstände entscheiden lasse. Ohne über das Nein zu den Anderen Dingen nachzudenken. Das liebste wäre mir oftmals, andere würden für mich entscheiden.
Doch Entscheidungen treffen zu müssen gibt mir auch die Möglichkeit mich selbst zu entdecken. Bewusst zu Leben, die Dinge des Lebens wirklich anzugehen. Prioritäten zu setzen. Entscheidungen zeigen was mir wirklich wichtig ist, worauf es mir ankommt. Und nicht von den Leben meiner Mitmenschen gelebt und gesteuert zu werden, oder von einem Moment in den nächsten zu schwimmen.

Ich beginne zu merken, dass es wichtig ist Entscheidungen zu treffen! Mir die Konsequenzen bewusst vor Augen zu halten und mich nicht davon abhalten zu lassen. Nicht zu hoffen, das mir jemand anders die Entscheidung abnimmt und die Prioritäten meines Lebens bestimmt.
Entscheidungen aus Angst vor den Konsequenzen nicht zu treffen bringt mich nicht weiter. Sondern bewusst die Entscheidungen mit dem Fundament der Möglichkeit, der Hoffnung und des Glaubens zu treffen. Mit dem Blick auf das gerichtet, was wundervolles passieren und nicht auf das, was schief gehen kann.
May your choices reflect your hopes, not your fears. – Nelson Mandela
Und ich möchte mich dafür entscheiden, Entscheidungen gern zu treffen. Gern zu entscheiden wie der nächste Schritt aussieht und ihn dann auch voller Vorfreude und Spannung zu gehen. Denn die nächste Entscheidung folgt bestimmt.