Eigentlich wollte ich euch ja was zum Kulinarischen Hochgenuss schreiben. Aber wir hatten gestern eine wirklich wunderschöne Nacht in Budapest.
Der Tatsache geschuldet das es über Nachmittag geregnet hat und auch für den späteren Abend wieder Schauer gemeldet waren, hatten wir den Mittag in unserem Hostel verbracht und sind dann gegen 17Uhr wieder draußen unterwegs gewesen. Wir sind Richtung Donau unterwegs gewesen mit Ziel: der Burgpalast von Buda. Der Burgpalast, der zu den größten Gebäuden des Landes zählt liegt hoch über der Donau und ist auch bei Tag einen Besuch wert. Bei Nacht jedoch um einiges schöner. Vor allem der Blick auf die Donau ist einfach wunderschön.
Als wir da hoch oben über der Donau und der Stadt Budapest standen begann plötzlich Musik zu spielen. Zuerst dachten wir an ein OpenAir Konzert. Wir sahen nach unten und da war tatsächlich in einem Teil des Burgpalastes eine Bühne aufgebaut, auf der Musiker spielten und gesungen wurde. Ben meinte irgendwann: „Das sieht so aus, als wäre das ein Gottesdienst“- ich dachte: Wieso sollte denn ausgerechnet hier ein Gottesdienst stattfinden? Aber auch wenn wir kein Wort vom Gesagten und von den Liedtexten verstanden, so erkannten wir die Melodie: „10.000 Reasons“ (10.000 Gründe). Da wir sowieso mehr als genug Bilder von oben gemacht hatten, beschlossen wir, mit nach unten zum Gottesdienst zu gehen. Es war wirklich traumhaft. Viele junge Leute, die Gott lobten. Wir kannten nicht alle Lieder, aber doch die meisten. So konnten wir sie dann für uns auf deutsch oder englisch mitsingen. Das war eine echt gesegnete Zeit, auch wenn wir von dem Gesagten wirklich kein Wort verstanden. Doch, so hoffte ich, viele Menschen die sich sonst in dieser Zeit die Burg anschauten und ungarisch konnten, hatten eine wunderbare Möglichkeit Jesus kennen zu lernen!
Mit diesem schönen Gefühl und immer dunkler werdender Nacht verließen wir den Gottesdienst um wieder zurück zu unserem Hostel zu laufen. Von Buda nach Pest. Weil, wir ich gelernt habe ist die Sadt Budapest aus den drei Stadtteilen Buda, Obuda und Pest entstanden. Und früher sagte man Pest-Buda. Und erst seit 1873 Budapest genannt wird. Aber das steht auch alles bei Wikipedia 😉 Auf jeden Fall genossen wir die milde, leicht abgekühlte Luft. Und konnten noch ein paar wirklich tolle Nachtaufnahmen dieser wundervollen Stadt und auch des Burgpalastes machen.
Und ein kleines Gewitter gabs weiter weg auch noch…aber für das Bild war das sehr schön 🙂