Ruhig, ruhiger – Balatonfüred.

Besser kann man das hier einfach nicht beschreiben. Ein großes Kontrastprogramm zum lauten, bunten und prallen Leben in Budapest. Vielleicht erscheint es mir auch deshalb alles so gelassen, auf eine angenehme Art und Weise. Wir sind nach circa 3 Stunden Zugfahrt hier angekommen. Das gerade Mittagszeit war haben wir schnell festgestellt, es waren nur wenige Menschen auf den Straßen unterwegs. In den Gärten (jaaa, die gibt es hier) auch kaum ein Mensch. Und wir zwei mittendrin: noch ohne Übernachtungsmöglichkeit und mit leichtem Hungergefühl im Magen. 

Balatonfüred ist anerkannter Kurort mit ca 13.000 Einwohnern. Im Nord-Osten des Balaton. Der Tourismus ist vor allem im Sommer sehr präsent. Doch Mai scheint das in der Branche gerade erst langsam loszugehen. Denn viele Touristen trifft man nicht. Was mich tatsächlich angenehm überrascht hat. 


An einer der Hauptstraßen haben wir einen wirklich sehr guten Burgerladen gefunden, und nach einigen Eingaben im Internet hatten wir dann auch unsere Unterkunft gebucht. Ein einfaches Appartement mit Garten. Oh ja, mit ganz viel Garten. Das tollste steht gleich zu Beginn: ein riesengroßer Kirschbaum. Direkt vom Baum in den Mund, besser gehts nicht! 

Unser Eingang ist hinten raus zum Garten. Da versteht sich von selbst das wir am Morgen draußen Frühstücken. Zum Jogurt schnell noch Obst geschnitten, ein paar Nüsse und jetzt auch: frische Kirschen. So sieht unser Frühstück schon seit Beginn unserer Reise aus. Gesund und lecker. Und neben dem besagten Kirschbaum, kommt ein zweiter kleiner. Und Mandelbäume. Okay, wir wussten nicht das es Mandelbäume waren, aber unser Gastgeber hat es uns verraten. Irgendwie habe ich noch nie gehört das Mandeln aus Ungarn kommen- doch gemessen an der Anzahl an Mandelbäumen (die übrigens erst im September reif werden) müssen einfach sehr viele Mandeln aus Ungarn kommen! Überhaupt stehen in jedem Garten Obstbäume. Und Wein, also die Weinpflanzen.

Apropo: die berühmt berüchtigten ungarischen Wein haben wir bisher noch nicht so richtig gefunden- was auch der Sprache geschuldet ist. Im Supermarkt kann man beim besten Willen nicht lesen was auf dem Etikett steht. Doch die wir bisher getestet haben waren lecker. 

Das wirklich tolle an der Nebensaison am Balaton ist das man auch ohne Eintritt zu zahlen an den Strand kann. Und das man da am Vormittag/Mittag recht allein ist. Zusammen mit den Enten, Schwänen und Vögeln. Die Restaurants (die, wie sollte es anders sein, hauptsächlich Pizza anbieten) sind auch eher mäßig besucht, zum Teil noch im Aufbau. Der einzige Nachteil dieser Zeit sind die Temperaturen vom Balaton, wegen dem man eigentlich ja hier ist. Im Moment so zwischen 18-19 Grad. Aber morgen wollen wir uns mal trauen. Also zumindest einen Versuch wagen. Denn die Sonne brennt schon schön heißt und das kalte Wasser lockt. 

In diesem Sinne lassen wir es die nächsten Tage wohl etwas ruhiger angehen. Ein Tick mehr Gelassenheit, und ein wenig mehr Zeit auch zum Genießen und Lesen. Aber auch, durchs Fehlen von großen Touristenattraktionen bedingt, Zeit am PC Dinge aufzuarbeiten und zu erledigen. Das natürlich im Freien. In der Sonne. Mit frischen Kirschen und Pfirsich Eistee. 

Bis ganz bald 🙂

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