Balatonkenese – Nebensaison im Norden des Balaton

Als wir uns gestern auf den Weg Richtung Süden gemacht haben, haben wir einen Zug eher genommen und haben uns noch ein paar Stunden in Balatonkenese aufgehalten. Wir saßen am Balaton, haben zwei Männern beim Fischen oder Angeln zugeschaut. Was uns vermutlich mehr Freude bereitet hat, als denen. Der ältere der beiden Männer hat neben seiner Angel noch so ein Netz gehabt, welches er immer wieder ins Wasser geworfen hat und dann wieder hoch gezogen hat…allerdings so schräg, da wäre jeder gefangene Fisch wieder ausgeflutscht. Vielleicht werden die ja tatsächlich auch genau SO genutzt, aber wir beide konnten uns das so gar nicht vorstellen wie man DAMIT auch nur einen kleinen Fisch fangen konnte.

Fischer am Balaton

Doch sonst war es dort sehr ruhig. Kaum Menschen im Park oder am Balaton. Und das bei wirklich traumhaften Temperaturen (oke, der Balaton war noch etwas kühl, aber es waren trotzdem 2 Menschen baden- ich wäre erfroren). Angesichts der Tatsache das Balatonkenese kleiner erschien als Balatonfüred hatten sie einen wunderschönen Hafen. Da auch hier noch nichts los war, konnte man aber gut Boote und Schiffe anschauen.

Hafen Balatonkenese
Vielleicht aus all der Ruhe heraus noch ein paar Vor- und Nachteile der Nebensaison im Nordöstlichen Teils des Balaton.

Eigentlich möchte man im Anbetracht der Temperaturen denken: Wie, Nebensaison? Im Moment herrschen da locker 25-28 Grad, klar ein paar kühle Nächte und einen Regenschauer kann noch vorkommen, aber eigentlich mehr als ausreichend warm. Vor allem wenn man, so wie wir, direkt aus Ostwestfalen kommt, wo diese Temperaturen zu einem wirklichen Hochgefühl einladen. 

Gut, zurück: Ja, hier ist Nebensaison. Denn die wirkliche Hauptsaison ist hier erst Juli und August. Je nach Wetterlage auch schon mal ein, zwei Wochen eher. Aber dann erst ist der Balaton bei ca. 24 Grad. Das heißt, das hier Mitte Mai noch wirklich nicht viel los ist. Also wirklich so gar nicht viel. Viele Freizeitangebote haben weder geöffnet, noch kann man alle Restaurants ausprobieren, die man eigentlich so bei GoogleMaps immer sucht. Einige Bars sind noch im Aufbau und die Verkäufer sind alle noch nicht sehr motiviert Geld zu verdienen. Das ist auf jeden Fall ein Nachteil. Denn manchmal würde man gern das gekennzeichnete WC aufsuchen, naja, ihr wisst schon: Leider ist da niemand, und alles verschlossen!

Auf der Anderen Seite: Es ist ruhig, angenehm ruhig. Man sitzt definitiv nicht allein am Balaton, aber man hat auch nicht das Gefühl das Handtuch direkt mit dem Nachbarn teilen zu müssen. Manchmal trifft man auch einfach 5 Männer die gemeinsam Angeln, das kann ich mir im Hochsommer irgendwie nicht so vorstellen. Hinzu kommt das der eigentlich kostenpflichtige Strandbesuch völlig für umsonst ist. Im Gegensatz zu Budapest, wird man hier von keinen Kneipenbesitzern etc. angesprochen das man da rein müsste. Man kann einfach ruhig an der Promenade entlangspazieren. Und aufs Essen muss man auch nicht lange warten, weil es ja nicht brechend voll ist. Nicht zu vergessen: Man findet ohne Probleme auch noch eine preiswerte Unterkunft. (Gut, es haben auch noch nicht alle Ferienhäuser geöffnet, aber das steht ja auf einem anderen Blatt) Auch so wie wir: ankommen und dann erst für die Nacht buchen. 

Balatonfüred Aussichtspunkt
Die Nebensaison hat ganz klar viele Vorteile und für die, die doch ein wenig mehr Action brauchen muss man eben warten. Bis hier richtig Hochsommer ist! 

Wir sind hier übrigens gut in Pecs angekommen. Dazu morgen mehr 🙂

PS: Ich wollte euch nicht das BESTE aus unserer Unterkunft in Balatonfüred vorenthalten: Die Kirschen: 

Kirschen Balaton

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