Keine Ahnung wie es euch geht, wenn ihr das Wort Veränderung lest. Ob es euch ein wenig Angst einjagt, Unbehagen auslöst, weil es doch gerade jetzt so schön ist. Oder vielleicht hört ihr dieses Wort und Neugier mischt sich mit Vorfreude, am liebsten wollt ihr alle davon überzeugen, dass es jetzt besser und schöner wird.
Mein Papa sagt oft „Nichts ist so beständig wie die Veränderung.“ Und egal ob wir Veränderungen in unserem Leben begrüßen oder sie am liebsten mundtot machen: Unser Leben sind in ständiger Veränderung, oftmals von außen- aber auch oft weil wir sie (un-) bewusst anstreben. Mir ist aufgefallen, je größer die äußere Veränderung ist, desto mehr halten wir an einem inneren konstanten Punkt fest.
Zeit für Veränderung
Das Thema brennt mir zur Zeit sehr unter den Nägeln. Weil ich Beides mag: das Festhalten an guten Dingen und die Veränderung im großen Stil. Ich liebe Radikale Schnitte und die Geborgenheit von Ritualen. Und ich brauche Beides. Die eine große Konstante, die mir Halt gibt. Aber auch das es Weiter geht, Schritte gegangen werden, weil ich mich im Stillstand tot fühle. Manchmal schreit alles in mir nach einer Veränderung, weil ich den jetzigen Zustand kaum noch ertragen kann.
Und dann muss ich mich oft selbst hinterfragen:
- Warum will ich das anders haben? Was genau soll sich ändern? Und was sind die Veränderungen, die ich vollbringen kann?
- Denn, das habe ich gelernt, das Denken anderer kann ich nicht ändern. Viele Strukturen kann ich nicht ändern.
- Also liegt es an mir zu fragen: Was kann ich verändern? Was bin ich bereit alles für diese Veränderung aufzugeben?
- Und dann losgehen. Mutig. Weil ich diese Veränderung möchte und auch dazu stehe. Weil ich die Veränderung sein muss, die ich anstrebe.
Veränderung um der Veränderung willen ist selten gut. Weil einem die Motivation fehlt, das warum der Veränderung. Veränderung muss aus dem Herzen kommen, in Übereinstimmung mit meiner Konstante.
Veränderung unserer Pläne
Ja, auch bei uns hat sich etwas geändert. Unsere Pläne bezüglich unserer Reise. Denn wir werden unsere freie Reisezeit um drei Wochen kürzen. Diese drei Wochen werden wir nutzen, um in Südalbanien bei einem Sommercamp der Fackelträger Albanien mitzuhelfen. Weil wir mehr machen wollen. Unsere Gaben einbringen wollen. Den Segen, den wir in den letzten Wochen und Monaten erlebt haben, weitergeben. Weil wir gemerkt haben, das uns das Gott aufs Herz gelegt hat und wir jetzt gern entdecken möchte, was ER noch mit uns vor hat.
Vielleicht verstehen das nicht alle, doch das müssen sie ja auch nicht. Genau wie Veränderung auch nicht immer alle verstehen müssen. Doch wenn ich die Veränderung lebe, die ich gerne hätte – in unserem Fall Gottes Ruf zu folgen- dann muss ich das auch selbst leben.
Das heißt nun ganz konkret das wir bis Ende Juli noch durch Albanien, Nordgriechenland und vielleicht Mazedonien reisen. Und die ersten drei Augustwochen in Südalbanien beim Sommercamp mithelfen werden. Danach gehts für ein paar wenige Wochen zurück nach Deutschland.
In diesem Sinne: Seid mutig. Riskiert was. Veränderungen kommen sowieso, dann lasst sie uns aktiv leben.
Wir geht ihr mit Veränderungen um? Welche Erfahrungen habt ihr mit Veränderungen gemacht? Bin sehr gespannt auf einen Austausch mit euch!